Petr Urban - Kreuzweg
Petr Urban ist der Maler der „Kreuzweg“ Ölgemälde, die er im Jahre 2014 schuff und damit groβe Reaktion in der Kultur- und Gesellschaftszene hervorrief. Petr Urban wurde im tschechischen Grenzgebiet geboren, hat allerdings die deutsche Nationalität. Er wohnt weiterhin in seinem Geburtsort, wo er in der katolischen Kirche getauft wurde.Sein ganzes Leben hat er dem Leistungssport sowie der bildendenden Kunst gewidmet. Seinen persönlichen Blick auf die Welt stellte er bis jetzt hauptsächlich in seinen witzigen Comics dar. Petr arbeitet auch in der Werbung, in der er ein gesuchter Autor ist. Sein grösstes Hobby sind Gemälde, aber der Kreuzweg ist sein Lebenswerk.
Zu dem Kreuzweg sagte er: „Eines der Bilder habe ich in zwei Tagen gemalt, jeweils vom Mittag bis Mitternacht. Am Ende hatte ich schon Wahnvorstellungen und konnte nicht schlafen. Als ich meine Augen schloss, sah ich sofort die Szenen aus dem Kreuzweg vor mir.“
Die Geschichte Christi, voller Geheimnis und Grausamkeit, hält Peter Urban für die populärste, lehrreichste und ispirativste in der ganzen Geschichte der Menschheit.
Auf dem Schicksal von Christus fasziniert ihn vor allem die Auferstehung. „Viele Leute leiden wegen ihres Glaubens mehr als Christus, aber nur er ist auferstanden,“ erklärt Petr Urban. Sein Kreuzweg besteht klassisch aus 14 Teilen, aber kulminiert ganz anders, als bei anderen Autoren.
„Das letzte Bild ist gerade die Auferstehung Christi,“ erwähnt der Maler. „Das ist mein Lieblingsbild.
Wenn ich es ansehe, beruhigt es mich und ich fühle, dass aus dem Bild Energie strahlt. Und vielleicht ist tatsächlich irgendeine Energie darin enthalten. Ich habe vor dem Bild ein Pendel in die Hand genommen und es hat sich rasch gedreht. Ich nehme es wie eine Botschaft höherer Gewalt an, dass die Arbeit an diesem Werk nicht zwecklos war.“
Urban wünscht sich, dass in Smrzovka ein wirklicher Kreuzweg aus seinen 17 Bildern entsteht. „Wir würden da Kopien nehmen und jedes Bild in eine kleine Holzkapelle aufhängen,“erklärt er. „Unser Kreuzweg wird auf dem Platz beginnen, der Kleinpolen genannt wird und wo im Advent eine Weihnachtskrippe steht, und würde bis zu der Kirche führen.
Wir würden für ihn ca. zweihundertausend Kronen benötigen.“
„Ich habe ganz besonders darauf geachtet, dass sich keine Comicsfiguren auf den Bildern befinden,“ weisst er hin. Er wollte zuerst einige Leute hinzumalen, die er gut kennt. Am Schluss entschied er sich allerdings dagegen.
„Die Gesichter der Gestalten haben sich wie vom selbst gemalt, vielleicht waren sie damals vor 2000 Jahren wirklich da,“ sagt Urban. „Ich habe mich entschieden, keinen kunstvollen, sondern eher einen realistischen Kreuzweg zu malen. Ich wollte, dass aus den Bildern menschliche Wut und die Hoffnungslosigkeit gespürt wird.“
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